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02. Dezember 2014 - Brückenschlag: Das Licht zeigt den Weg

GFK-Bauteile werden auf Grund ihrer hohen Designfreiheit zunehmend im Bauwesen, unter anderem auch für neue Brückenbauwerke mit geringer und mittlerer Traglast, eingesetzt.
Im Zuge eines Forschungsprojektes mit dem Thema „Neue leichtbaugerechte Strukturkomponenten und Verarbeitungstechnologien für Anwendungen in Tragwerken“ hat FIBER-TECH in Zusammenarbeit mit anderen sächsischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen den ersten Grundstein für Brückenbauwerke aus glasfaserverstärkten Kunststoff in Sachsen gelegt.
In Chemnitz wurde unter Verwendung von GFKLeichtbauwaben zur Ausbildung der Gehbahn eine neue Fußgängerbrücke errichtet. Von allen möglichen lückenlosen aneinander reihbaren Zellgeometrien haben sechseckige Formen das beste Verhältnis von Wandstärke und Volumen. Dies führt zur gleichmäßigen Kraftverteilung bei geringem Materialeinsatz.
Das Brückenhaupttragwerk besteht aus einem stählernen Rohrbogen, an dem die Gehbahnträger mittels zwei Hängepaaren in den Drittelspunkten der Gehbahnkonstruktionen angehangen werden. Die im Grundriss gekrümmte Gehbahnkonstruktion stellt ein Trägerrost dar, bestehend aus 2 torsionssteifen Hauptträgern und 7 Querträgern.
Der Gehbelag aus GFK-Modulen bildet das Sekundärtragwerk und liegt mit einer Breite von 2,5 m und einer Länge von 2,6 m zwängungsfrei zwischen den
Hauptträgern. Jedes Modul besteht aus GFK-Streifen, die in Form einer gestreckten Halbwabe ausgebildet und zu einem flächigen Wabengebilde verklebt wurden.
Zur Sicherstellung der exakten Höhe wurde jedes einzelne Modul komplett überfräst. Die Verbindung der Wabenfläche mit den Dickschichten wurde als Nass-in-Nass Technologie ausgeführt.
Jede der insgesamt 72 Waben wurde anschließend mit einer innenliegenden Beleuchtung ausgestattet. Durch integrierte Sensoren reagieren die LED-Lichtbänder auf Bewegungen auf der Gehbahn und es entstehen
abwechslungsreiche Lichtspiele.

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