News
Chemnitz - Wenn das Bauen zur Kunst wird: Die Firma Fiber-Tech ist europaweit gefragt, wenn es um die Umsetzung außergewöhnlicher Architekturprojekte geht. Ihre glasfaserverstärkten Kunststoffe (GFK) sind optimaler Baustoff selbst für die ausgefallensten Wünsche der Architekten.
In ihrem Werk an der Tuchschererstraße fertigten die 50 Chemnitzer auch die ungewöhnlichen Balkone der Hamburger Elbphilharmonie.
Konstrukte in Form einer Stimmgabel, in die doppelt gekrümmte Glasscheiben eingepasst wurden. Sechs 5 x 5 Meter große Stimmgabeln fürs Atrium, 112 kleine (3 x 3 Meter) für die Balkone der Wohnungen im Komplex.
Ein Projekt, bei dem man an die Grenzen des technisch Möglichen stieß. „An uns liegt’s nicht, dass die Elbphilharmonie nicht fertig ist“, sagt Projektleiter Andreas Wesner (54) lachend.
Trotzdem müssen seine Leute derzeit noch mal ran: Beim Innenausbau hatte die aufwendige Hochglanzlackierung Schrammen bekommen. Wesner: „Bei der Elbphilharmonie gilt null Toleranz …“
Endlich abgeschlossen ist dagegen das jüngste Chemnitzer Projekt von Fiber-Tech in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität (TU) und weiteren Firmen.
Die Fußgängerbrücke, die das Betriebsgelände der Haasefabrik überspannt. Der wabenförmige Pfad leuchtet, wenn man ihn betritt. Auch das Meteor-Gebäude der TU hat seine Außenhaut von Fiber-Tech.
Viele Bauteile sind Einzelanfertigungen. „Das Material ist sehr beständig, nicht entflammbar und leicht“, erklärt Wesner, warum GFK so beliebt ist.
„Es lässt sich nach Wunsch konstruieren.“ Ein Umstand, den auch Audi in Anspruch nahm und sich seinen neuen Messestand von Fiber-Tech bauen ließ.
von Daniela Klose